Die Andreasloge

Die Andreaslogen im Rektifizierten Schottischen System

Der Schottische Andreasmeister gilt im Rektifizierten Schottischen System als vierte und letzte Stufe der symbolischen Maurerei. Er arbeitet in den Andreaslogen.

Transkription der Kurrentschrift: »vierter und letzter Maurer-Grad nach dem rectificierten System, welches Anno 5782 auf dem allgemeinen Congreß im Wilhelmsbad beschloßen worden.«

Der Schottische Andreasmeister vollendet das, was er in den drei Freimaurer-Graden: Lehrling – Geselle – Meister begann. Zu den drei Kardinal- bzw. platonischen Tugenden der ersten Grade gesellt sich nun als vierte Tugend die Willenskraft/Fortitudo. Sie ist ein wichtiges Element auf dem Weg zum Selbst. Die Andreasloge des RSR steht damit am Übergang von der symbolischen Johannisfreimaurerei zum Inneren Orden. Die Stufe »Schottischer Andreasmeister« ebnet den Weg, ein »Wohltätiger Ritter der Heiligen Stadt« zu werden.

Andreasloge

So stellen wir uns der Zukunft. Der masonische Weg endet für uns nicht, sonderen er geht weiter. Die Sinnbilder und Allegorien der blauen Loge entwickeln und verändern sich. Die Farbe der schottische Andreasloge ist grün, wie die Nationalfarbe Schottlands.


Die Andreaslogen

Andreasloge Wilhelmsbad

Die »Andreasloge Wilhelmsbad« gehört zur Präfektur Wilhelmsbad im Unabhängigen Großpriorat von Helvetien des RSR. Sie wurde am 25. Mai 2013 vom Großprior des Unabhängigen Großriorats von Helvetien in Deutschland installiert und arbeitet in Offenbach am Main. Die »Andreasloge Wilhelmsbad« beruft sich auf die Tradition unseres alten Ordens und legt Wert auf eine besonders enge Verbundenheit der Brüder untereinander. Die Brüder Andreasmeister kommen in der Regel einmal im Monat donnerstags zusammen. Tempelarbeiten und größere Feste finden an Wochenenden statt. Instruktionslogen werden an einem Donnerstag veranstaltet.

Andreasloge Hamburg

Die »Andreasloge Hamburg« gehört zur Präfektur Wilhelmsbad im Unabhängigen Großpriorat von Helvetien des RSR. Sie wurde am 23. April 2022 vom zug. Großprior des Unabhängigen Großriorats von Helvetien in Deutschland in einer würdevollen Zeremonie installiert. Die Loge arbeitet in Hamburg im Logenhaus Moorweidenstraße. Es ist dem persönlichen Engagement von Hamburger RSR-Brüdern zu verdanken, dass unser Orden nach über 200 Jahren nach Hamburg zurückkehren konnte, wo er im 18. Jahrhundert etliche Logen hatte (z. B. Emanuel, Rother Adler, Juliane zu den 3 Löwen) die nach dem Wilhelmsbader Konvent entweder zu anderen Orden wechselten oder ihre Arbeit einstellten. Die Hamburger Brüder Andreasmeister kommen in der Regel einmal im Monat an einem Sonnabend zusammen.


Über unsere Arbeit

Wir Brüder Andreasmeister sind nicht einfach Mitglieder, sondern wir sind Mitarbeiter am Ganzen. Das »geistige Erbe« der Tempelritter verpflichtet uns, aber nicht als lästige Pflicht, sondern als freudig angenommene Aufgabe: zu dienen. Vertiefend und forschend wollen wir unseren Weg in der Königlichen Kunst weitergehen. Wir gehen ihn mit Brüdern gemeinsam, weil wir den gleichen Weg haben.

Für neue Brüder Andreasmeister gibt es die Andreasmeister-Gespräche. Sie finden quartalsweise statt und haben das Ziel, das Wissen des vierten Grades der rektifizierten Maurerei zu ergründen. Dabei soll aber auch das bisherige freimaurerischen Wissen der ersten drei Grade vertieft werden. Denn diese Grade sind die Grundlage aller weiteren freimaurerischen Arbeit.

Der Andreasmeister versteht die bisherigen Grade neu und er vertieft das maurerische Wissen. Zudem bereitet er sich vor auf seinen Eintritt in den Inneren Orden.